Versuchen Sie, möglichst oft mit wichtigen Leuten gesehen zu werden.
Sprechen Sie mit Autorität; halten Sie sich jedoch nur an eindeutige und erwiesene Tatsachen.
Verwickeln Sie sich nicht in Auseinandersetzungen, falls aber doch, dann stellen Sie eine belanglose Frage und lehnen Sie sich mit einem zufriedenen Lächeln zurück, während Ihr Gegner herauszufinden versucht, was los ist - dann wechseln Sie schnell das Thema.
Hören Sie gespannt zu, während andere ein Problem diskutieren. Mischen Sie sich mit einer banalen Behauptung ein, und beenden Sie das Thema.
Wenn ein Untergebener Ihnen eine präzise Frage stellt, dann sehen Sie ihn an, als ob er den Verstand verloren hätte. Wenn er dann die Augen niederschlägt, stellen Sie ihm die gleiche Frage, nur etwas abgeändert.
Verschaffen Sie sich einen ausgezeichneten Ruf, aber halten Sie sich im Hintergrund.
Machen Sie außerhalb des Büros energische Schritte - dies hält Untergebene und Vorgesetzte von Fragen ab.
Halten Sie die Bürotür immer geschlossen. Das wehrt Besucher ab und erweckt den Eindruck, als ob Sie immer eine wichtige Sitzung hätten.
Geben Sie alle Anweisungen nur mündlich. Schreiben Sie nie etwas auf, es könnte in die Dringlichkeits-Ablage kommen.
Teil II
Delegieren heißt Macht verlieren.
Wälze Fehler ab.
Ziehe Erfolge an dich.
Von unfähigen Untergebenen soll man sich nicht trennen. Man braucht sie als Sündenböcke.
Die Qualität eines Beamten wird nicht danach bemessen, wie viele Akten er abschließt, sondern wie viele er anlegt.
Du kannst nie so alt werden, wie du Überstunden abgerechnet hast.
In einer Amtsbesprechung wartet man am besten auf den Standpunkt des Vorgesetzten. (Vorausgesetzt er hat einen und vorausgesetzt er kann diesen überhaupt formulieren).
Die Pflichterfüllung eines Beamten ist mit seiner Anwesenheit erschöpft.
Wer kriecht kann nicht stolpern.
Die Erfolge finden immer an der Spitze einer Hierarchie statt. Die Misserfolge am anderen Ende.