Software ist der geglückte Versuch, die Fehler der Computerhardware zu optimieren und durch Weiterentwicklung neue Fehler hinzuzufügen. Sie setzt sich zusammen aus Betriebssystemen sowie Dateiverwaltungs-, Textverarbeitungs-, Tabellenkalkulations-, Grafik- und Telekommunikationsprogrammen, die wiederum allesamt nichts anderes sind als verschiedene Erscheinungsformen von in kompilierte Programmzeilen gegossene Hinterhältigkeit.

Grundsatz zum Verständnis der Softwareindustrie:

  • Alle großen Softwareentwicklungen wurden aufgrund gravierender Programmfehler verwirklicht.

Erste Folgerung aus dem Softwaregrundsatz:

  • Jedes Programm hat Fehler.

Zweite Folgerung (auch "Satz vom zusätzlichen Fehler" genannt):

  • Jedes Programm hat immer einen Fehler mehr.

Dritte Folgerung:

  • Die Beseitigung eines Fehlers ruft mindestens zwei neue hervor.

Persönliche Ableitung aus dem Softwaregrundsatz:

  • Wenn die Fehler sich bemerkbar machen, dann bei Dir.

Das Originalprogramm-Dilemma:

  • Wenn Du ganz dringend ein Programm brauchst, ist es ausgeliehen und der Entleiher telefonisch nicht erreichbar.

Die Raubkopie-Erweiterung:

  • Ist der Entleiher telefonisch erreichbar, war das Programm eine Raubkopie, die er aus Versehen von seiner Festplatte gelöscht hat.

Die Problem-Prämissen:

  1. Wenn man dringend die Software-Hotline braucht, ist das Telefon kaputt oder die Nummer besetzt.

  2. Wenn man das Freizeichen bekommt, ist Wochenende und folglich keiner zu erreichen.

  3. Kommt das Freizeichen und es ist ein Werktag, dann ist an diesem Tag die Hotline nicht besetzt.

  4. In jedem anderen Fall ist der einzige Mensch, der bei dem Problem weiterhelfen kann, krank oder im Urlaub.

Das Such-Dilemma:

Einen Hinweis, den man in einem Handbuch oder einer README-Datei sucht, findet man auf der letzten Seite, wenn man vorne anfängt zu suchen und auf der ersten Seite, wenn man schlauerweise hinten anfängt.

1. Schlussfolgerung:

  • Der erste Platz, an dem man sucht, ist der letzte, an dem man erwarten würde, es zu finden.

2. Schlussfolgerung:

  • Man kann immer das finden, was man nicht sucht.

McDonalds Ableitung:

  • Die richtige Verfahrensweise wird immer erst durch die nachfolgenden Ereignisse bestimmt.

Allgemeines Dringlichkeitsaxiom:

  • Alle Dinge werden unter Druck schlimmer.

Gertis Erweiterung des allgemeines Dringlichkeitsaxiom:

  • Alle Dinge werden auch ohne Druck schlimmer.

Simons Konzeptions-Lehrsatz:

  • Alles, was man versucht in Ordnung zu bringen, wird länger dauern und mehr kosten, als man dachte.

Ergänzungen:

  1. Immer, wenn man etwas ernsthaft machen möchte, kommt etwas anderes dazwischen.

  2. Es ist niemals Zeit, es richtig zu machen, aber immer Zeit, es noch einmal zu machen.

  3. Nichts ist so einfach, dass man es nicht falsch machen könnte.

  4. Jede Lösung bringt neue Probleme.

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